Definition: Was ist Editorial Design eigentlich?
Unter Editorial Design verstehen wir die Gestaltung von Zeitschriften und Magazinen. Die zunehmende Digitalisierung hinterlässt deutliche Spuren im Magazin-Design und verändert die Verlagslandschaft. Fakt ist: Die Gestaltung von Zeitschriften und Magazinen unterliegt wie jedes Design aktuellen Trends, Gewohnheiten sowie Bedürfnissen. Und hier herrscht klarerweise niemals Stillstand. Ganz im Gegenteil – es gibt viel Neues zu entdecken. Los geht’s mit einer Reise durch die aktuellen Grafik- & Editorial Design Trends.
TREND 1: Retro-Design
Wo sind die 70er, 80er und 90er Kids unter Ihnen? Sie werden unseren ersten „Trend“ lieben, denn das Motto lautet: Back to the roots. Ob Comic-Style, Pop Art oder Cartoon-inspirierte Zeichnungen – Retro-Design hält, was es verspricht. Einerseits vermittelt es uns ein Gefühl von Komfort und Vertrautheit und auf der anderen Seite wirkt es erfrischend anders.
Eine verwandte Strömung: Über die Jahre hat sich auch der sogenannte Retro-Futurismus als visueller Stil durchgesetzt, welcher sich durch seine Vorstellungskraft und seinem überraschenden Optimismus definiert. Stilistisch findet dieser Optimismus in leuchtenden Farben sowie einer computer-inspirierten Typografie und Visualisierungen Ausdruck.
TREND 2: Handdrawn Style
Ob Illustrationen, Rohskizzen, Handlettering im Typo-Bereich oder andere handgezeichnete Elemente – die menschliche Komponente rückt auch in der Gestaltung vermehrt in den Fokus. Vor allem im Editorial Design kommen realistische, handgezeichnete Objekte vermehrt zum Einsatz. Dieser Trend beweist einmal mehr: Design muss nicht immer einem „Schönheitsideal“ folgen, sondern Persönlichkeit und Charakter zeigen.
TREND 3: Naturinspiriertes Design
Es ließ sich nicht vermeiden: Viele Menschen verbrachten die letzten eineinhalb Jahre eher drinnen als draußen. Daher verwundert es uns kaum, dass die Außenwelt eine nicht unwesentliche Rolle in den aktuellen Designtrends spielt. Wir sehnen uns nach Erneuerung, Gelassenheit und Wachstum. Ob sich dieser Trend nun in Form von blättrigen Mustern, erdigen Farbschemata oder Illustrationen atemberaubender Ausblicke manifestiert – die Elemente der Natur spiegeln sich in vielfältigster Weise nieder und eines liegt auf der Hand: Künftiges Design wird in jedem Fall grüner werden und das geht über umweltbezogenes Marketing hinaus.
ofp Best Practice: MOMENTE Magazin
Kürzlich durften wir dem MOMENTE Magazin, welches wir zwei Mal jährlich für den Tourismusverband Kufsteinerland kreieren, einen neuen Schliff verpassen. Das reduzierte Design, cleane Typografie sowie der gezielte Einsatz von Farben, Blöcken und minimalistischen, floralen Illustrationen verleihen der Publikation einen gänzlich modernen Look.
TREND 4: Flat Design
Dieser grafisch minimalistische Gestaltungsstil hat seinen Ursprung im Interfacedesign und beherrscht bereits seit Jahren die Trend-Listen. Und der Name hält was, er verspricht: Flat Design ist schnörkellos, modern und – wahrscheinlich am allerwichtigsten – es erlaubt, Informationen schnell zu begreifen. Neben Minimalismus, hohe Kontraste, effiziente Platznutzung und die gezielte Verwendung von Farbe sowie Kontrast, um Tiefe zu erzeugen, gehört auch der Einsatz von Symbolen (statt akkuraten Darstellungen) zu den wichtigsten Designelementen.
ofp Best Practice: Fundament
Gemeinsam mit unserem Kunden RIEDERBAU haben wir eine Unternehmenspublikation ins Leben gerufen, die das Ziel verfolgt, sich als hochwertige, informative Kundenzeitschrift in den Köpfen der Zielgruppe zu verankern. Seit der ersten Ausgabe (mittlerweile gibt es neun davon) bilden eine klare Farbgebung, großflächige Bilder, ein geradliniges, schnörkelloses Layout sowie eine effektive Raumnutzung das Herzstück des Fundament-Designs.
TREND 5: Diversität
Design sollte eine Sache unbedingt vermeiden: Immer und immer wieder nach alten Strickmustern zu funktionieren. Wie in vielen anderen Bereichen spielen in der gegenwärtigen Welt auch in der Gestaltung Diversität und Sichtbarkeit eine zunehmend bedeutende Rolle. Das Hervorheben verschiedener Kulturen, Hautfarben, Alter und Identitäten bietet eine perfekte Gelegenheit, um Designs zu kreieren, die – wie echte Menschen – wahrlich „unique“ sind. Die Bildsprache wird dabei insgesamt authentischer, ehrlicher und überzeugender.
TREND 6: Symbol-Revival
Seit jeher werden Symbole verwendet, um Sprache zu überwinden. Sei es in Form von Warnungen oder darum, ein Anliegen mit einem allgemeingültigen Zeichen zu vermitteln. Wenig verwunderlich, dass auch im aktuellen Design der vermehrte Einsatz von Symbolen beobachtbar ist. In Magazinen beispielsweise werden Symbole oft eingesetzt, um Infoboxen oder andere wiederkehrende Elemente zu markieren. Auch der Aufstieg von Emojis könnte diesem Trend zugeordnet werden.
ofp Best Practice: Kufgem Journal
Auch diesen Trend durften wir bereits für einen unserer KundInnen umsetzen: Im neuen Kufgem Journal zieht sich der kreative Einsatz von Symbolen wie ein roter Faden durch das gesamte Magazin. Die Symbole in den Überschriften dienen dazu, einen Eyecatcher zu bilden oder auf spielerische Art und Weise ganze Wörter zu ersetzen. Die Rechtecke im Hintergrunddesign schaffen einerseits eine Verbindung zwischen den einzelnen Stories und lassen andererseits doch genügend Spielraum für Abwechslung.
Sie benötigen ein einzigartiges Design?
Sie suchen nach einer außergewöhnlichen Gestaltung für Ihr Gästemagazin, Ihre Hotelbroschüre, Ihre Kundenzeitschrift oder ein anderes Printprodukt? Sie möchten Ihre bestehenden Publikationen verschönern und an die neuen Trends anpassen?
Die DesignexpertInnen der ofp kommunikation unterstützen Sie dabei gerne. Dank unserer jahrelangen Erfahrung im Grafik- und Editorial Design wissen wir genau, wie das perfekte Bild-Text-Zusammenspiel auszusehen hat und was ansprechende Gestaltung ausmacht.
Sie stehen noch ganz am Anfang Ihrer Unternehmensgeschichte und müssen Ihre Marke erst etablieren? Auch in Sachen Logoentwicklung oder Corporate Design stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.